Jakobskreuzkraut – Große Gefahr auf jeder Pferdeweide!!!

Bitte kontrollieren Sie Ihre Weiden auf Jakobskreuzkraut!


Junge Pferde sind besonders gefährdet!
Behandlung vergifteter Tiere aussichtslos! Verlauf oft tödlich!
Gesamte Pflanze ist giftig!


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Jetzt, da der Frühling anfängt und somit auch die Weidesaison, ist es wichtig, dass Sie ihre gesamte Weide auf Giftpflanzen überprüfen. In vielen Regionen ist das Jakobskreuzkraut sowie andere Kreuzkrautarten zu einer echten Plage geworden. Neben vielen anderen Giftpflanzen, wie Eibe und Fingerhut zählt hier jedoch das Jakobskreuzkraut oder auch Jacobsgreiskraut zu den giftigsten Pflanzen auf heimischen Wiesen. Die Gefährlichkeit wird nach wie vor unterschätzt. Von vielen wird die Pflanze nicht erkannt, da sie viel Ähnlichkeit zum Huflattich aufweist. Die Blüte beginnt bereits im Mai/Juni und endet September/Oktober. Aber nicht nur die Blüten sind giftig auch die Blätter bevor die Pflanze anfängt zu blühen!


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Um die Verbreitung zu bekämpfen ist es wichtig die Samenbildung zu verhindern. Spätestens bei Blütenbeginn müssen die Pflanzen abgemäht werden. Einzelpflanzen sollten Sie direkt ausstechen oder mit Wurzel ausreißen. Um einen direkten Hautkontakt zu vermeiden, tragt am besten Einweghandschuhe, die danach direkt mit entsorgt werden können. Nach dem Ausreißen der Pflanze sollte diese direkt vor Ort in eine Mülltüte gepackt werden, um Samen nicht weiter auf dem Weg zur Mülltonne zu verteilen. Ist der Befall zu groß muss mit chemischen Mitteln gearbeitet werden. Auch wir hatten auf unsere Wiese Jakobskreuzkraut. Zur Bekämpfung haben wir unsere Stallgemeinschaft zusammengetrommelt und das Jakobskreuzkraut an der Wurzel gepackt! Toi, toi, toi bisher ist es nicht wieder aufgetaucht.


Fressen Pferde Jakobskreuzkraut?


Ein Irrtum vieler Pferdebesitzer ist es zu glauben, dass die Pferde diese Pflanze nicht fressen, da diese schlecht riecht und bitter schmeckt. Die jungen Triebe enthalten jedoch noch keine Bitterstoffe, sehr wohl aber die Giftstoffe und können damit auch leicht mitgefressen werden.
In der Blüte sind die Giftstoffe fast doppelt so hoch, wie im Rest der Pflanze. Doch auch ein geringer Konsum von Blättern oder Stängeln endet tödlich.
In Heu und Silage ist Jakobkreuzkraut besonders gefährlich, da die Pflanze ihren Eigengeruch verliert und nicht mehr bitter ist. Auch hier sind die Folgen tödlich! Die Vergiftungssymptome sind durch die Leberschädigung bestimmt. Eine akute Vergiftung führt innerhalb weniger Tage zum Tod. Es gibt aber auch chronische Vergiftungen, die sich über Wochen hinziehen können oder erst nach Monaten auftreten, wobei auch hier fast keine Heilungschance besteht.


Wichtig – Jakobskreuzkraut – giftig auch für Menschen


Das Jakobskreuzkraut ist auch für Menschen giftig. Die Blätter ähneln denen des uns beliebten Rucola Salat. Daher sorgt das Jakobskreuzkraut auch jedes Jahr für Vergiftungen beim Menschen. Sammeln Sie deshalb N I E  Rucola Salat im Freien. Kaufen Sie diese Salatart nur im Geschäft Ihres Vertrauens. Ziehen Sie beim entfernen der Pflanze immer Handschuhe an!


 
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