Mähne einnähen – ganz einfach!

Bei Vorführungen und Turnieren sieht eine eingeflochtene Mähne toll aus. Je nach Pferd, Rasse, Hals und Mähnenlänge gibt es unterschiedliche Varianten, um die Vorzüge zur Geltung zu bringen. Bei einen langen Hals wenige breite Zöpfe flechten, so wirkt der Hals kürzer. Hat dein Pferd einen kurzen Hals ist es sinnvoll viele schmale Zöpfe zu flechten, das streckt den Hals. Hat dein Pferd eine Stehmähne darf diese offen bleiben. In diesem Fall sollte die Mähne aber ordentlich geschnitten sein und auf der ganzen Länge stehen. Bei einer sehr langen Mähne von beispielsweise Friesen, Andalusiern oder Haflingern, sieht ein spanischer Zopf am besten aus. Bei kürzen Mähnen empfiehlt es sich, kleine Zöpfe zu flechten, die dann zu Knöpfen hochgesteckt werden.


Die Ausrüstung zum Mähne einnähen


Heute möchte ich euch das einnähen näher bringen. Folgendes wird benötigt: Bei großen Pferden empfiehlt sich ein Hocker auf den du dich stellen kannst, dann braucht ihr noch eine Bürste oder Kamm, Mähnengummis in der Farbe der Mähne, dickes Garn, eine stumpfe Nadel und Schere. Ich fange immer hinter den Ohren an und arbeite mich zum Widerrist runter. Erfahrungsgemäß hält mein Pferd am Anfang stiller als am Ende.


Es kann losgehen - Mähne einnähen!


Ich teile die einzelnen Strähnen mit einem Kamm und befestige erst mal ein Gummi drum. Dabei achte ich darauf, dass alle Strähnen möglichst gleich breit sind. Nun fange ich hinter den Ohren an die einzelnen Strähnen nacheinander, möglichst fest, einzuflechten. Das Ende des Zopfes umwickele ich mit dem Garn und verknote die Enden so, dass an dem einen Ende ein ca. 40cm langes Stück Faden übersteht. Dieses lange Ende fädele ich in die Nadel ein. Dann rolle ich den Zopf hoch und stecke mit der stumpfen Nadel von oben nach unten und umgekehrt durch den Zopf. Ich achte darauf, dass die Stichstellen versetzt mit der Haarsträhne liegen, da sonst der Faden durchrutscht. Mehrfach durch den Zopf stechen und fest anziehen. Am Ende gut verknoten und die Fadenreste abschneiden. Diese Prozedur bei jedem Zopf wiederholen. Das dauert zwar etwas länger, sieht aber viel edler aus als mit Mähnengummis. Zum Schluss besprühe ich die Mähne noch mit einem Glanzspray. Und euer Ergebniss kann dann so aussehen:


11157981_821108227981012_867340840_n


Unsere Tipps



  • Einige Tage vorher kein Mähnenspray verwenden. Die Haare werden zu glatt, rutschen durch die Finger und die Zöpfe verlieren den Halt



  • Als Idealmaß zum Einnähen gilt eine Handbreit, für Anfänger ist eine etwas längere Mähne besser geeignet



  • Die Mähne vorher verziehen, denn zu dicke Knöpfe sehen nicht schön aus. Wird am Tag vor dem Turnier eingeflochten oder eingenäht, jeden Zopf mit einem Gummi sichern. Hält besser!


Ich wünsche Euch viel Erfolg!

 

 
Informationen zu Cookies
Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein besseres Online Erlebnis anbieten zu können. Lesen Sie unsere Cookie Richtlinie, sofern Sie weitere Informationen wünschen. Mehr Info