Maulkörbe & Fressbremsen – gibt es Unterschiede?

Zuerst einmal: Ja, es gibt Unterschiede. Der Begriff Maulkorb und Fressbremse wird oft synonym verwendet. Viele Pferdebesitzer reden von einem Maulkorb, meinen aber eine Fressbremse und umgekehrt. Dennoch ist es nicht das Gleiche. Es gibt gravierende Unterschiede.

Ein Maulkorb verhindert die Nahrungsaufnahme. Dies ist bei Pferden sinnvoll die gerade vor einer Operation stehen oder aber eine Sedierung hinter sich haben. Bei einer Betäubung läuft der Organismus des Pferdes auf Sparflamme. Damit keine Kolik oder Schlundverstopfung entsteht, darf ihr Pferd einige Zeit nichts fressen. Hierbei ist ein Maulkorb eine nützlicher Helfer, denn er verhindert, dass der Patient frisst. Auch Pferden mit einer Kolik wird danach oft ein Maulkorb angelegt. Hierbei ist zu beachten, dass der Maulkorb richtig sitzt. Die Nase des Pferdes muss frei im Korb hängen. Er darf auf keinen Fall an Nüstern oder Maul anliegen, nicht scheuern oder drücken. Eine optimale Luftzirkulation im Bereich der Nüstern muss gewährleistet sein. Ein Wärmestau und ein ungesundes feucht-warmes Mikroklima im Maulkorb muss vermieden werden. Daher besitzen diese Maulkörbe seitlich große Löcher. Ein Maulkorb darf in keiner Stallapotheke fehlen!

Mit einem Maulkorb kann ein Pferd gar nicht fressen, mit einer Fressbremse ist dies, wenn auch nur eingeschränkt, möglich. Durch die geringere Futterzufuhr verlängert sich der Zeitraum der Nahrungsaufnahme. Viele Pferde und Ponys können unter Umständen den ganzen Tag auf der Weide verbringen. Pferdebesitzer greifen häufig in der Weidesaison zu einer Fressbremse, um die Grasaufnahme ihres Pferdes oder Ponys einzuschränken, um somit einer Hufrehe vorzubeugen. Viele Ponys und Robustpferderassen sind davon betroffen. Hier ist eine Fressbremse ein nützlicher Helfer.

Der greenguard zählt mittlerweile zu den bewährtesten Fressbremsen. Wenn Sie mehr über den greenguard erfahren möchten, lassen sie sich von meinem nächsten Blog überraschen!